Projektleitung
Italian Center for Research on Risk Reduction CI3R
Laufzeit
01.01.2024 – 31.12.2025
Fördergeber
Europäische Kommission
Ansprechperson
René Kastner
Unter Berücksichtigung des Bedarfs lokaler Katastrophenschutzbehörden, insbesondere an der Verbesserung der vorgeschlagenen Multi-Risiko-Analysemethodik für einen effektiven Einsatz bei der Notfallplanung, besteht das Ziel des EU-Projekts BORIS2 darin, eine Methodik und ein Tool bereitzustellen, um Stakeholder dabei zu unterstützen, strategische Entscheidungen zur Verbesserung der Notfallplanung zu treffen. Die in BORIS entwickelte und auf kommunaler Ebene implementierte Multi-Risiko-Analysemethodik wird für die Anwendung auf subkommunaler Ebene (z. B. auf Ebene der Volkszählungsbezirke oder für quadratische Rastereinheiten) unter Berücksichtigung relevanter Multi-Risiko-Szenarien modifiziert. Dies wird es ermöglichen, städtische Gebiete hervorzuheben, die am stärksten von Einzel- und Multirisiken betroffen sind, um so die Notfallphase besser planen zu können. Darüber hinaus werden kritische Infrastrukturen und deren Verbindungen in die Bewertung einbezogen.
Für die Bewertung der Auswirkungen von Erdbeben, Überschwemmungen oder Multirisikoereignissen auf für das Notfallmanagement relevante Vermögenswerte und Infrastrukturen wird ein „szenariogesteuerter“ Ansatz getestet. Die Ergebnisse von BORIS2 werden in die bestehende BORIS-Plattform integriert, um deren Interoperabilität sicherzustellen. Die BORIS2-Lösung wird in anderen grenzüberschreitenden Bereichen replizierbar sein und die Projektergebnisse und Verbreitungsaktivitäten werden darauf ausgelegt sein, den Wissensaustausch und den Kapazitätsaufbau über die UCPKN-Plattform zu nutzen.