EASIER

Projektleitung

Technische Universität Graz

Laufzeit

01.08.21 – 31.07.23

Fördergeber

FFG KIRAS

Ansprechperson

Vanessa Kulcar

Assistenzroboter unterstützen Einsatzkräfte bei der Bewältigung von Krisensituationen. Vollautonome Systeme sind momentan jedoch weder der Akzeptanz durch die Einsatzkräfte noch dem Stand der Technik nach einsetzbar. Das Projekt EASIER fokussiert daher auf teilautonome Robotersysteme, bei denen das Ausmaß der Autonomie im Zusammenspiel zwischen Operators und Roboter adaptiert werden kann. Die Faktoren (1) Vertrauen ins Robotersystem und (2) kognitive Belastung bei der Bedienung beeinflussen die Akzeptanz derartiger Systeme maßgeblich. In EASIER werden fundierte und feldtaugliche Methoden zur Messung des Vertrauens und der kognitiven Belastung entwickelt. Ferner wird der Einfluss des User Interface, des Autonomielevel und eines Transparenzmoduls, das Entscheidungen des Assistenzsystems für den Operator verständlich darstellt, untersucht. Die Entwicklungen werden durch experimentelle Untersuchungen mit Einsatzkräften in realistischen Einsatzszenarien evaluiert. Als Anwendungsszenario ist die Mobile Manipulation für Krisensituationen angedacht.

Die primäre Innovation des Projektes ist, dass die Messung des Vertrauens und der kognitiven Belastung sowie Maßnahmen zu deren Verbesserung in einem interdisziplinären Team (PsychologInnen, Visualisierungsexperten, Informatiker, Robotiker, Einsatzkräfte) fundiert untersucht werden. Die geplante direkte Koppelung der Messung von Vertrauen und kognitiver Belastung mit möglichen Veränderungen im Interaktionsdesign, dem Management der Autonomie und der Transparenz des Roboters wird neue Erkenntnisse zur Natur des Vertrauens in Assistenzroboter liefern und die Entwicklung von verbesserten Assistenzsystemen bringen. Im Laufe des Projekts sind Feldtestungen geplant, in denen die Maßnahmen zur Verbesserung des Vertrauens systematisch evaluiert und die umgesetzten Roboterassistenzfunktionen praktisch erprobt werden. Damit trägt das vorliegende Projekt wesentlich zum Erreichen der Ausschreibungsziele bei.

 

Projektpartner:

  • Technische Universität Graz
  • Berufsfeuerwehr Graz
  • Bundesministerium für Landesverteidigung
  • Disaster Competence Network Austria
  • Institut für Psychologie, Universität Graz
  • Institut für Maschinelles Sehen und Darstellen, Technische Universität Graz
  • Rosenbauer International AG

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