INEGMA-E2

Projektleitung

DSU – Department for Emergency Situations, Rumänisches Innenministerium

Laufzeit

01.01.22 – 30.06.23

Fördergeber

EU

Ansprechperson

Vlatko Jovanovski

Im Rahmen von nationalen und internationalen Katastrophenschutzübungen wie EU MODEX und anderen Formaten spielt eine strukturierte, wohlüberlegte und umfassende Evaluation eine entscheidende Rolle bei der Dokumentation von Best Practices und Fehlern während dieser Übungen. Die Dokumentation der gewonnenen Erkenntnisse sind für die ständige Verbesserung der Ausbildungsbemühungen von wesentlicher Bedeutung und fördert so die Kapazitäten der Einsatzkräfte in der Europäischen Union und ihren Nachbarländern für den Umgang mit realen Katastrophenszenarien – in einer Welt, die einer ständig wachsende Zahl von Klimawandel-bedingten Gefahren gegenübersteht.

Die Qualität der Übungsevaluation ist mittlerweile sehr unterschiedlich und abhängig von den Bedingungen des Kostenträgers und den für das Übungsmanagement verantwortlichen Akteuren. In den meisten Fällen war die Bewertung bis dato Aufgabe des internen Projektmanagements, was zu einer Selbstbewertung führte. Offensichtlich lieferte dieses Konzept nicht so viel wertvollen Output für zukünftige Übungen wie erhofft. Daher begann die Europäische Kommission, Projekte wie „IRONORE2019“ zu finanzieren, die einen Bewertungsansatz hervorhoben, bei dem eine unabhängige Organisation die Verantwortung für die Evaluation übernahm. Dies erfordert einerseits eine aufgeschlossene Fehlerkultur bei den beteiligten Einsatzkräften, bringt andererseits aber auch weit aussagekräftigere Ergebnisse hervor.

INEGMA-E² baut auf diesem Ansatz der unabhängigen Evaluation auf und strebt eine neue Ebene der Übungsevaluation an, die hohen Ansprüchen an Dokumentation, Nachvollziehbarkeit und Zielorientierung gerecht wird. Das gesamte Projekt basiert auf drei Säulen:

1.) Die Entwicklung einer angemessenen und vielseitigen Bewertungsmethodik, die sich mit den verschiedenen Arten bestehender Übungen befasst – von Tabletop- und Diskussionsübungen bis hin zu Kommandoposten- und Großübungen.

2.) Erkundung der großen Anzahl bestehender Tools, die die Datenerfassung während des gesamten Übungsprozesses erleichtern können.

3.) Die Schaffung eines internationalen Pools von Evaluatorinnen und Evaluatoren – auf den alle Institutionen zugreifen können, die diese Art von Übungen verwalten – um sicherzustellen, dass bei Bedarf hochqualifiziertes Personal zur Evaluation zur Verfügung stehen.

Eine starke Verbindung aller drei wesentlichen Bereiche - Methode, Werkzeug und Netzwerk - ist entscheidend für den Erfolg innerhalb des Projekts und setzt damit neue Maßstäbe in der Übungsbewertung.

 

Projektpartner:

  • DCNA
  • Universität der Bundeswehr München
  • Laurea University of Applied Sciences
  • Austrian Institute of Technology
  • ITTI
  • BBK

 

Mehr Infos auf der UCPKN-Plattform >