Das EU-Projekt COLLARIS2 ist das Nachfolgeprojekt von COLLARIS (COLLaborative network on unmanned AeRIal Systems) und befasst sich mit dem Einsatz von UAS wie etwa Drohnen im Bereich Zivilschutz und Katastrophenmanagement. Aufbauend auf den Ergebnissen des Vorgängerprojekts zielt COLLARIS2 darauf ab, das bereits etablierte internationale Netzwerk von Expert:innen im Bereich Krisenmanagement und Katastrophenschutz, Forschungseinrichtungen und öffentliche Verwaltung fortzuführen, zu erweitern und weiterzuentwickeln. Die Mitglieder des Netzwerks sammeln Wissen und tauschen Erfahrungen aus, um den Einsatz von Drohnen und anderen UAS im Krisenmanagement und bei Rettungseinsätzen zu optimieren.

Um einen umfassenderen und komplexeren Einsatz von UAV/UAS effektiv zu fördern, wird das Projekt:

• den Austausch von Erkenntnissen aus der Einführung innovativer Lösungen und deren Integration in die betriebliche Praxis erleichtern,
• die Entwicklung von Fähigkeiten, Kenntnissen und Kompetenzen Expert:innen unterstützen, die sie umsetzen;
• Wissen und Empfehlungen bereitstellen, um die Entwicklung und Umsetzung systemischer Lösungen zu unterstützen, die den effektiven Einsatz von UAS ermöglichen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Flugverkehrsmanagement.

Das DCNA ist an allen Arbeitspaketen des Projekts beteiligt, und leitet die Arbeitspakete 3 („Support for uptake of lessons learnt“) und 7 („Communication and dissemination“). In AP3 wird das DCNA Studien zur öffentlichen Wahrnehmung von Drohnen und deren Implikationen für den Bevölkerungsschutz sowie zu Unterschieden in der Nutzung von UAS in professionellen und freiwilligen BOS durchführen. Außerdem wird das DCNA in AP5 ein E-Learning-Modul mit den erarbeiteten Inhalten des Projektes erstellen.

Zu den Ergebnissen des Projekts gehören ein offen zugänglicher Online-Kurs, der eine Einführung in den Einsatz von UAS im Notfallmanagement bietet, zwei virtuelle Simulationstrainingsszenarien für Einsatzleiter und der Lehrplan für einen Kurs für Flugbetriebskoordinatoren („Air Operation Coordinator“). Außerdem sind wieder mehrere Trials geplant, bei denen verschiedene Drohnenanwendungen bzw. Einsatzstrukturen demonstriert, getestet, bewertet und validiert werden können.

Weitere Projektpartner:

• Centrum Badań Kosmicznych Polskiej Akademii Nauk, CBK PAN (Koordinator)
• Kentro Meleton Asfaleias
• Entente pour la forêt Méditerranéenne
• University of Skovde
• Ministry of Interior - Cyprus
• Netherlands Institute of Public Safety (NIPV)
• University of Cyprus